Der Adler: Das Ende der europäischen Hegemonialpolitik!











In zwei Weltkriegen wurde der Iran von den Alliierten als Brücke des Sieges bezeichnet. Falsch war das nicht. Durch die extrem wichtige geopolitische Lage des Landes an der Kreuzung von Europa und Asien und die Nachbarschaft zur Sowjetunion im Norden einerseits und der Zugang an den Weltmeeren im Süden andererseits, konnte diese „Brücke der Welten“ den Alliierten zum Sieg verhelfen. Eine Invasion durch die Russen und Engländer und das Exil vom Reza Shah, dem Vater des letzten iranischen Shah – an – Shah, machte den Iran für eine kurze Zeit zum Spielball der modernen Kriegsmächte. 37 Jahre später sah das Ganze anders aus: Der Iran hatte die fünft stärkste Armee der Welt und sorgte dafür, dass es so gut wie kein Blutvergießen in der Region gab. Als z.B. vom Westen unterstützte Terroristen unter einer "False Flag Aktion", ungefähr so wie die IS-Terroristen viel später im Irak, die Hauptstadt des Oman Anfang der 70er besetzten, kam dem Land keine Macht der Erde zur Hilfe. Bis auf ihn: Der Shah – an Shah. Schnell war dem Westen klar, dass mit diesem iranischen König das organisierte Chaos zur billigen Ausbeutung der Rohstoffe des Nahen Osten nicht machbar sei. Der Shah, der auch als Adler vom OPEC genannt wurde, machte zum ersten Mal das, was die Länder vom Süd-Amerika über Afrika bis hin nach China bis dato nicht geschafft hatten: Er verkaufte seine Rohstoffe zu einem von ihm selbst ausgesuchten und fairen Preis. Das, was relativ einfach und schnell erzählt wurde, ist in Wirklichkeit viel komplizierter und mühsamer gewesen. Es soll nur kurz einen Einblick darüber geben, was heute wirklich passiert und vor allem warum das Ganze zumindest in Richtung Iran so geschieht, wie es eben geschieht.

Vor der sogenannten „Islamischen Revolution“ hatte der Iran eine der 10 stärksten Währungen weltweit und gewährte Ländern wie Schweden Kredite. Die Wirtschaft war stets am wachsen. Arbeiter, Fachkräfte und sogar Prostituierte kamen aus allen Herren Länder der Welt. Allein 40000 Arbeiter aus Deutschland (Ost und West) waren in jener Zeit vor allem im Norden des Landes als Arbeitskräfte beschäftigt.

Doch die neue und doch so alte Macht eines Landes aus dem Orient, das seine Resourcen schützt und die Gegend befriedet, musste aus der Sicht vieler westlicher Politiker gebändigt werden. Plötzlich würde in der „freien Wahrheitspresse“ Deutschlands und anderer westlicher Länder aus dem Traumkönig von 1001er Nacht der brutale Diktator Pahlavi. Man half tatkräftig bei seiner Diffamierung und letztlich seinem Sturz und damit den Sturz des Iran. Westliche Außenministerien halfen den Islamisten, die am besten den Islam verunglimpfen und den Iran ganz im Sinne von Neo-Imperialisten zerstören könnten, zur Macht. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Auf der anderen Seite wurde Saddam zum Einmarsch in den Iran motiviert und führte ganze acht Jahre lang einen blutigen Krieg gegen seinen Nachbarn. Nach dem die Revolte und der Krieg die Wirtschaftskraft und die Strukturen Irans zerstört hatten, fing der Aufbau der neuen iranischen Wirtschaft nach westlich-kapitalistischem Vorbild an. Eine kapitalistisch- gnadenlose Unart des Verständnisses von wirtschaftlichen Faktoren wie eine zerstörerische Konkurrenz, die der iranischen Mentalität im Normalfall nicht passt.

Für die Zerstörung der humanen Wirtschaftsstrukturen, in dem z.B. jeder Arbeiter am Gewinn oder Aktien seines Unternehmens beteiligt werden musste, war der Revolutionsführer „Ayatollah Khomeini“ zuständig. Schon kurz nach Ankunft verkündete er: „Die Wirtschaft ist etwas für Esel“. Als sein Verfallsdatum ablief und er „den Giftkelch nehmen musste“, kam der jetzige Führer „Ayatollah Khamenei“ an die Macht. Der Sohn Khomeinis unterstützte ihn anfänglich. Doch als er sah, dass er entgegen des Handels von seinem Vater nicht weiter die Wirtschaft bewusst zerstört, sondern die neue Wirtschaftsstrukturen nach Muster von einer Mischung Manchester-Kapitalismus und islamistischer Dschungelwirtschaft vom Team des damaligen Präsidenten „Rafsanjani“ aufbauen lässt, schlug er vor, ein paar Großkapitalisten wie die Anhänger des Shahs wie in der Anfangsphase der Revolution zu exekutieren. Kurz darauf wurde er tot aufgefunden. Sein Mörder berichtete nach ca. 30 Jahren, wie er eine seiner Pillen, die "Ahmad Khomeini" täglich nahm, überdosierte.

Der Schaden, den die iranische Wirtschaft in den letzten 40 Jahren erlitten hat, hat eine eins am Anfang und so viele Nullen dahinter, deren Auflistung den Rahmen jedes Bildschirms sprengen würde. Unter vielen verschiedenen Aspekten spreche ich nur zwei hier an, damit die unglaublichen Dimensionen verdeutlicht werden: Der niedrig gehaltene Ölpreis, der den westlichen Regierungen erlaubt, den direkten Zugang vom Produzenten im Orient zum Käufer zu kappen und am fremden Rohstoff mit zu profitieren bzw. den versteckten Mehrwert durch z.B. unangemessen hohe Mineralölsteuern an sich auszuzahlen, geht in Höhen, die wir hier gar nicht errechnen können.

Der zweite Aspekt sind die dunklen Kanäle seit jener Zeit, die das iranische Kapital vor allem nach England und Kanada transferieren. Der erste Skandal war Anfang der 90er durch den Bruder des Gründers der Revolutionsgarden „Rafighdoost“, der mehrere Milliarden $ ins Ausland geschafft hatte und heute nicht nur im Iran frei herum läuft. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendein Skandal, angefangen von mehreren Millionen bis hin zu Milliarden – Beträgen, die öffentlichen Gemüter erregt. Wenn irgendein Journalist es wagt, der Frage nach zu gehen, wie diese Banditen so viel Geld ins Ausland schaffen, in Zeiten, in denen man wegen den Sanktionen und Rauswurf aus dem Swift – System keine 10 $ ins Ausland bringen kann, wird er kurzer Hand erledigt. Der Westen geht bei der Afrikanisierung des Nahen Ostens mit solchen Mitteln mittlerweile sogar gnadenloser im Nahen Osten um als in Afrika selbst. Dort nämlich sorgt ein europäisches Besteuerungsabkommen dafür, dass "nur" 60 Prozent der Steuerbasis im betroffenen afrikanischen Land nach Europa wandern. Im Falle der Kapitalwanderung im Falle des Iran liegen inoffizielle Schätzungen sogar höher. Zwar nicht in Form Besteuerungsabkommen, jedoch in Form vom Tranfer iranischer Gelder durch dunkle Kanäle ins Ausland, Die Mittelsmänner erhalten im Normalfall die Staatsbürgerschaft des jeweiligen Landes und werden diese Gelder nie wieder in den Iran bringen können, da die Bankengesetze des Westens aber auch die verhängten Sanktionen eine Rückführung zu verhindern wissen!



England und das Commonwealth-Land Kanada sind die Erststationen für Korrupte und Diebe aus dem Iran. Doch auch Deutschland, Russland, EU-Staaten, China, Arabische Emirate und die Türkei gehören zu den Gewinnern. In dieser Situation, in der ein 7000 Jahre altes Land Dank eines korrupten Mullahregimes zu Ausbeute von Geiern wird, kommt nun ein verrückt gewordener amerikanischer Präsident, dessen amerikanischen Interessen sich zufällig mit den Interessen des Leid geprüften iranischen Volkes decken. Die europäischen Geier sind dem amerikanischen Adler zu dick geworden. Kurz vor einem möglichen Regimechange im Iran wirft nun die EU alles ins Zeug, um ihre Lieblings-Ayatollah-Regime zu schützen und den Geldverkehr für ein korruptes Mullahregime weiterhin zu regeln. Aber mal Hand aufs Herz: Hat der Geier gegenüber dem Adler eine Chance? Wir alle dürfen in den kommenden Monaten sehr gespannt sein!